Das Leben von Katharina von Siena war von Krankheit und Seuchen geprägt.
Sie wurde im Jahr 1347 geboren. Im darauffolgenden Jahr brach der schwarze Tod, die Pest, aus. In den nächsten fünf Jahren forderte diese Epidemie 20 Millionen Todesopfer.
Aufgewachsen unter der Bedrohung des Todes, war Katharina völlig angstfrei geworden. Wer sie sah, mußte wegen ihres lieblichen Wesens für sie eingenommen werden, daher sie denn auch den Beinamen »Euphrosyna« d. h. die Heitere, Frohsinnige erhielt.
Als 20 Jahre später erneut eine Plage das Land heimsuche, ermutigte die junge Frau ihre Mitstreiterinnen zu bleiben, und den Notleidenden zu helfen. Katharina kannte keine Pause in ihrer Arbeit. Der Historiker, Philip Scharf, schreibt: „Tag und Nacht, unermüdlich, heilte sie diejenigen, die von den Ärzten aufgegeben wurden. Sie betete sogar für Verstorbene und erlebte mehrere Totenauferstehungen.“
Katharina arbeitete weiter hingebungsvoll für Arme und Kranke in Siena. Bei der Pflege von Pestkranken – darunter ihr Beichtvater Raimund von Capua – steckte sie sich 1374 an, ließ sich aber nicht von ihrem Tun abhalten.
Auf der Rückreise von einer Papstaudienz gelang es ihr, in Varazze die Pestepidemie zu beenden; zum Dank dafür wurde eine der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Kirche errichtet, das heutige Santuario di Santa Caterina.

Ich glaubehilf meinem Unglauben! Markus 9,24 

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