Einer der eigenartigsten Postkutschenräuber der amerikanischen Geschichte war bekannt unter dem Namen Black Bart. Am 26. Juli 1875 überfiel er vier Meilen von Copperopolis seine erste Postkutsche. Dabei sprang er hinter einem Felsen hervor auf die Straße und richtete eine Schrotflinte auf den Kutscher John Shine. Mit höflicher Stimme befahl er den Kutscher, die Kiste herunter zu werfen. Von San Francisco nach New York wurde sein Name bekannt und gefürchtet. Zwischen 1875 und 1883 raubte er 28 Postkutschen aus. Erstaunlicherweise gab er nie einen Schuss ab. Sein Name und seine Erscheinung reichten aus, um die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen.

Am 3. November überfiel Black Bart seine achtundzwanzigste und letzte Postkutsche. Diesmal schossen die Begleiter auf ihn. Bart wurde getroffen, konnte aber ins Gebüsch fliehen. Dabei verlor er aber ein Taschentuch mit den Kontrollbuchstaben einer Wäscherei (FX07). Anhand dieser Kontrollbuchstaben fand dann der Wells Fargo Detektiv Hume die Wäscherei, deren Inhaber Black Bart identifizieren konnte. Er wohnte in San Franzisco in der Webb Pension unter dem Namen Charles E. Bolton. Am 21. November 1883 wurde er zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er aber nur etwa vier Jahre absaß, da er am 21. Januar 1888 wegen guter Führung entlassen wurde.

„Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem widersteht, fest im Glauben.“ 1. Petrus 5:8

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