Erste-Klasse-BeobachterKolosser 4, 2 Haltet fest am Gebet, seid wachsam darin und dankbar.
Ein Wächter saß früher auf der Stadtmauer, um nach Feinden Ausschau zu halten. Er sah Dinge, bevor es die anderen taten. Und genau dasselbe geschieht im Gebet. Wir sehen göttliche Dinge, die sonst niemand wahrnimmt. Im Gebet sehen wir mit geistlichen Augen, wir sehen durch Gottes Brille. Das befähigt uns, über unsere menschlich begrenzten 5 Sinne hinauszublicken. Der Business Guru, Warren Bennis, schreibt: „Ein erste-Klasse-Beobachter ist jemand, der Talente sieht, Möglichkeiten erahnt und Fallen vermeidet. Das zeichnet erfolgreiche Leiter aus. Sie haben ein Gespür für das Gesamte und können folgerichtige Schlüsse daraus ableiten.“Gebet hilft uns zu sehen, wie und was Gott tun will. Je mehr Du betest, desto mehr nimmst Du von Gottes Dingen wahr. Interessant ist: wir sehen die Welt immer durch unsere Augen, d.h. nicht wie sie ist, sondern wie wir sind! Und deshalb ist Gebet so entscheidend: dadurch sehen wir was hinter der menschlichen Realität vor sich geht. Dazu braucht es den Heiligen Geist, der unsere Sinne erleuchtet. Diesen sechstenSinn müssen wir trainieren.
Wie ein Baby, dass bei der Geburt nur 40 % von dem wahrnehmen kann, was ein Erwachsener sieht. Aber nach einem Jahr ist sein volles Sehvermögen entwickelt. Genauso nimmt unser geistliches Sehvermögen durch Gebet konsequent zu. Mehr und mehr erfassen wir Gottes Handeln im Alltag. Überall sehen wir sein Wirken. Wir sehen Gott in anderen, hören sein Reden durch sein Wort,in Predigten. Sehen seine Genialität in der Schöpfung. Und der Heilige Geist fügt zusätzlich die übernatürliche Wahrnehmung der unsichtbaren Welt dazu.
Komm heute zur Ruhe und konzentriere Dich auf die Impulse des Heiligen Geistes.