Kürzlich lass ich den Bericht über
einen Arbeiter, der am Aufbau eines Gebäudekomplexes beschäftigt war. Er
arbeitete im Schichtbetrieb auch nachts. Er war am Rand einer Mauer
beschäftigt, einige Stockwerke hoch, als er plötzlich die Balance verlor und
herabfiel. Geistesgegenwärtig konnte er gerade noch die Kante der Mauer
ergreifen und so hielt er sich verzweifelt fest. Er hoffte, dass irgendwer sein
Fehlen bemerken würde. Unter ihm war es stockfinster und seine Schreie gingen
im Lärm der Baumaschinen unter.
Nach kurzer Zeit verkrampften sich seine Arme und die Finger verloren ihren
Halt. Panisch versuchte er zu beten, aber kein Wunder geschah. Die Finger
konnten sein Gewicht nicht länger halten und er stürzte in die Tiefe.
Allerdings nur 50 Zentimeter – in ein Sicherheitsnetz. Das war die ganze Zeit
aufgespannt gewesen, doch in der Dunkelheit hatte er es nicht gesehen.
Manche Christen verhalten sich
ganz ähnlich. Sie meinen, dass ihre Errettung von ihrer Ausdauer und Kraft
abhängt. Aber im Bewusstsein ihrer Schwachheit, sind sie voller Angst, und
Zweifel und oft sehr unglücklich. Dabei hat Gott, ihr himmlischer Vater, schön
längst seine ewigen Arme der Liebe und der Allmacht unter ihnen ausgebreitet,
um sie zu tragen und zu retten.
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